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2012

14. April 2012

Salafisten in Deutschland

In einem Land vor unserer Zeit

Am Samstag lag ideales Wetter für einen kleinen Ausflug über dem Land. Doch wer sich z.B. primitive, urtümliche Lebensformen anschauen wollte, brauchte dazu gar nicht mal in den Zoo oder ins Aquarium zu gehen: Bärtige Gestalten, seltsam gewandet und bisweilen mit drolligen Käppchen auf dem Kopf waren in vielen Großstädten zu sehen, ganz ohne die eigentlich dafür nötigen Käfige. Auch Füttern war erlaubt.

größeres Bild Der Qur’an in deutscher Übersetzung

Radikal-islamische Salafisten verteilen zur Zeit in ganz Deutschland kostenlose Ausgaben einer deutschen Übersetzung des Korans, so auch an mehreren Orten in Berlin, wie z.B. dem Potsdamer Platz. 25 Millionen Exemplare insgesamt sollen nach eigener Aussage unters Volk gebracht werden, 300.000 sollen bereits gedruckt worden sein. Doch der Widerstand wächst. Nicht alle angemeldeten Stände wurden auch genutzt, und die zuständige Druckerei in Ulm hat die Produktion nach massivem öffentlichem Druck vorzeitig gestoppt.

Salafisten – in der seit Jahrhunderten rückständigen und der Weiterentwicklung zu zivilisierten und aufgeklärten Maßstäben unfähigen Religion des Islams stellen sie die Fraktion der Steinzeit dar. Ihre Ansichten und Forderungen widersprechen jeglichem Grundverständnis von Menschlichkeit, Zivilisation und Demokratie. Salafisten sind im ohnehin trüben Wasser der Religion nicht der geschmacks­gebende Teebeutel, sondern lediglich der ausgeflockte Bodensatz, welcher in der Kanne verbleibt und durch die Spülmaschine der Zeit bereinigt werden wird.

Sie verkünden ganz offen, was sie von Anders- bzw. Nichtgläubigen halten. Jeder, der nicht auf die Verheißungen des Islams hereinfällt und sich Allāh sklavisch unterwirft, ist selbstverständlich kein Mensch mehr und darf aktiv bekämpft, gar vernichtet werden. Auch vor direkten Drohungen und offener Aggression gegenüber Kritikern wird nicht zurückgeschreckt.

größeres Bild Salafisten unter sich

Hier in Berlin nun also wollte diese orofazial verwilderte Blindlinie der Evolution die Grundlage ihres kruden Weltverständnisses unters Volk bringen – den Koran in deutscher Übersetzung (die wohl gar nicht mal schlecht sein soll). Und sie wußten das provozierte, gewaltige Medienecho für sich zu nutzen. Sie genossen es sichtlich, sich selbst und ihre angestaubten Rituale publikums­wirksam zu inszenieren. Gegen Mittag waren zeitweise mehr Kamerateams vor Ort als Salafisten, der Zuschauer blickte auf einen Wald von Stativen. Jeder wollte Aufnahmen und Aussagen dieser lebenden Fossilien, welche dennoch mehr mit sich selbst beschäftigt waren; neben dem Verteilen der Korane filmten und interviewten sich die Gottesbrüder vorwiegend untereinander. Ironischer­weise sah der offensichtliche Häuptling mit schniekem Anzug und dunkler Sonnenbrille eher aus wie ein Zuhälter.

größeres Bild Medienwirksames Beten

Zwischenzeitlich wurde medienwirksam gebetet: zwei Salafisten knieten auf ihren ausgebreiteten Jacken nieder, umringt von Kameras. Die Fotografen schienen sich in der Wahl ihrer Perspektiven gegenseitig über- bzw. untertreffen zu wollen und kauerten z.T. direkt neben den Betenden am Boden, welche sich davon nicht im geringsten stören ließen. Allerdings stimmte deren Himmelsrichtung nicht ganz – die Gebete werden um einige hundert Kilometer nordöstlich an Mekka vorbei­geschos­sen sein. Das wird sicher in Allāhs Akten vermerkt werden und der Titel „Mitarbeiter des Monats“ dürfte futsch sein.

größeres Bild Aktivisten und Kritiker

Die anwesenden Kritiker und Aktivisten wurden zumindest in Berlin friedfertig, aber konsequent ignoriert. Deren Schilder und Transparente prangerten insbesondere den Umgang des Korans mit Anders- bzw. Nichtgläubigen an und zählten z.B. auf, wie oft der Koran zum Töten auffordert. Doch direkt unter ihren Nasen wurde das Buch an die Passanten und Schaulustigen verteilt, gerne auch mehrfach. Immerhin bekamen viele daraufhin auch direkt einen Flyer mit Gegenstimmen in die Hand gedrückt.

Insgesamt war es eine recht groteske Show. Und einzig ums Medienecho sowie die Aufmerksamkeit wird es wohl auch gegangen sein, das Buch war dabei nur Mittel zu Zweck. Dafür spricht auch, daß etliche der Hintermänner dieser Aktion nicht nur vom Verfassungsschutz beobachtet werden, sondern auch bereits strafbar und verurteilt wurden, z.T. gar in Haft saßen. Eine Aktion also, geplant und durchgeführt von überführten Verbrechern und erklärten Feinden der Demokratie. Insbesondere der Kopf der Bande, Ibrahim Abou-Nagie, steht seit langem wegen Volksverhetzung sowie Anstiftung zu Straftaten im Visier der Ermittlungs­behörden. Es wird höchste Zeit, solche Gestalten des Landes zu verweisen oder wenigstens zu Ihresgleichen zu sperren – in den Zoo.

Ich habe mittlerweile ein komplettes Dutzend dieser Bücher hier – was ich habe, können sie keinem anderen mehr andrehen. Bleibt nur die Frage, was man damit kreativ anfängt …

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